Allgemeine Tipps zur Holzlagerung

  • Trocken und luftig lagern: Holz sollte vor Regen geschützt, aber gut belüftet gelagert werden.
  • Nicht direkt auf dem Boden: Eine Unterlage aus Paletten oder Latten verhindert Feuchtigkeit von unten.
  • Rinde und Spalten: Je nach Holzart ist es wichtig, ob das Holz mit oder ohne Rinde gelagert wird und wann es gespalten werden sollte.

Besonderheiten der einzelnen Holzarten

Buche

  • Schnell spalten: Buche sollte möglichst bald nach dem Fällen gespalten werden, da sie sonst schnell „stockt“ (Schimmelbildung, Verfärbung).
  • Empfindlich gegen Feuchtigkeit: Sollte gut belüftet und trocken gelagert werden.

Birke

  • Ähnlich wie Buche: Auch Birke neigt zum Stocken, wenn sie nicht rechtzeitig gespalten wird.
  • Rinde kann Wasser halten: Daher möglichst ohne Rinde lagern oder gut belüften.

Eiche

  • Robust: Kann auch längere Zeit als Stamm mit Rinde gelagert werden, ohne große Qualitätsverluste.
  • Gerbsäurehaltig: Kann beim Lagern auf Metall oder Beton zu Verfärbungen führen.

Esche

  • Gut zu lagern: Weniger anfällig für Stockflecken, aber auch hier ist frühes Spalten empfehlenswert.
  • Trocknet relativ schnell: Ideal für luftige Lagerung.

Fichte / Kiefer (Nadelholz)

  • Harzreich: Sollte nicht zu lange in der Sonne liegen, da Harz austreten kann.
  • Schnell trocknend: Ideal für luftige Lagerung, aber vor Regen schützen.

Holzfeuchte und optimale Verbrennung

Damit Holz effizient und umweltfreundlich verbrannt werden kann, sollte es gut getrocknet sein. Der entscheidende Wert ist die Restfeuchte des Holzes:

  • Optimaler Feuchtegrad: unter 20 %
  • Frisch geschlagenes Holz: hat meist eine Feuchte von 40–60 %, je nach Holzart und Jahreszeit

Warum ist die Holzfeuchte wichtig?

  • Zu feuchtes Holz verbrennt schlecht, erzeugt weniger Wärme und mehr Rauch.
  • Es kann zu Schäden am Ofen und Versottung des Kamins führen.
  • Die Energieausbeute sinkt deutlich, da viel Energie zur Verdampfung des Wassers benötigt wird.

Trocknungsdauer

Die Dauer bis zur optimalen Brennfeuchte hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Holzart: Harthölzer wie Buche oder Eiche brauchen länger als Nadelholz.
  • Lagerung: Gut belüftet, vor Regen geschützt und nicht direkt auf dem Boden.
  • Spaltung: Gespaltenes Holz trocknet schneller als ganze Stämme.

Faustregel:

  • Weichholz (z. B. Fichte, Kiefer): ca. 6–12 Monate
  • Hartholz (z. B. Buche, Eiche): ca. 18–24 Monate

Ein Feuchtemessgerät kann helfen, die tatsächliche Restfeuchte zu bestimmen – besonders vor dem ersten Verfeuern.